1 Paulus, der nach Gottes Willen zum Botschafter Jesu Christi berufen wurde, und sein Mitarbeiter Timotheus schreiben diesen Brief an die Gemeinde Gottes in Korinth und an alle Christen in der Provinz Achaja.
2 Gottes Gnade soll mit euch sein und der Friede von Gott, unserem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus.
3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater voller Barmherzigkeit, der Gott, der uns in jeder Not tröstet!
4 In allen Schwierigkeiten ermutigt er uns und steht uns bei, so daß wir auch andere trösten können, die wegen ihres Glaubens zu leiden haben. Wir trösten sie, wie Gott auch uns getröstet hat.
5 Weil wir Christus gehören und ihm dienen, müssen wir viel leiden, aber in ebenso reichem Maße erfahren wir auch seine Hilfe.
6 Deshalb kommt es euch zugute, wenn wir leiden; und wenn wir ermutigt werden, dann geschieht auch das zu euerm Besten. Das gibt euch Kraft, die gleichen Leiden wie wir geduldig zu ertragen.
7 Darum sind wir zuversichtlich und haben keine Angst um euch. Denn ihr werdet zwar leiden müssen wie wir, aber ihr werdet auch von Gott getröstet werden.
8 Liebe Brüder! Ich meine, ihr solltet wissen, daß wir in der Provinz Asien Schweres erdulden mußten. Wir waren mit unseren Kräften am Ende und hatten schon mit dem Leben abgeschlossen.
9 Unser Tod schien unausweichlich. Aber Gott wollte, daß wir uns nicht auf uns selbst verlassen, sondern auf ihn, der die Toten zu neuem Leben erweckt.
10 Und tatsächlich hat Gott uns vor dem Tod gerettet. Er wird es auch in Zukunft tun; davon bin ich überzeugt.
11 Denn auch ihr betet ja für uns. Und so werden nicht nur wir, sondern viele Gott dafür danken, daß er uns bewahrt hat.
12 Wir freuen uns, mit gutem Gewissen sagen zu können, daß wir so leben, wie Gott es will; wir haben euch nichts vorgemacht.{Wörtlich: Denn dies ist unser Ruhm, das Zeugnis unseres Gewissens, daß wir in Heiligkeit und Lauterkeit Gottes. . gewandelt sind.} Nicht eigensüchtige Überlegungen haben unser Handeln bestimmt, sondern allein Gottes Barmherzigkeit. Gerade ihr solltet das wissen!
13 Auch unsere Briefe wollen nichts anderes sagen, als was ihr schwarz auf weiß lesen könnt. Wir haben dabei keine Hintergedanken.
14 Ich hoffe, daß ihr einmal alle begreift, was einige von euch schon jetzt verstanden haben. Sie wissen nämlich, daß ihr auf uns stolz sein könnt, genauso wie wir auf euch, wenn Jesus Christus wiederkommen wird.
15 In dieser Zuversicht wollte ich euch eine doppelte Freude bereiten
16 und sowohl auf dem Weg nach Mazedonien als auch auf der Rückreise von dort zu euch kommen. Einige von euch hätten mich dann nach Judäa begleiten können.
17 Bin ich denn nun leichtfertig gewesen, als ich diese Reise plante? Entscheide ich etwa so, wie ich selbst es für richtig halte, ohne nach Gottes Willen zu fragen? Oder gehöre ich zu den unzuverlässigen Leuten, die "Ja" sagen, wenn sie "Nein" meinen?
18 Gott weiß, daß wir niemals etwas anderes sagen, als wir wirklich meinen.
19 Auch Jesus Christus, der Sohn Gottes, von dem Silvanus, Timotheus und ich euch berichtet haben, sagte nicht gleichzeitig "Ja" und "Nein". Er selbst ist in seiner Person das Ja Gottes zu uns,
20 denn alle Zusagen Gottes haben sich in ihm erfüllt. Und deshalb sprechen wir im Blick auf Christus und zur Ehre Gottes unser Amen.
21 Gott selbst hat unser und euer Leben durch Christus auf ein festes Fundament gestellt und uns in seinen Dienst gerufen.
22 Er drückte uns sein Siegel auf, wir sind sein Eigentum geworden, und er hat uns seinen Heiligen Geist gegeben. Damit haben wir die Garantie von Gott, daß er uns noch viel mehr schenken wird.
23 Warum bin ich dann schließlich doch nicht wie geplant nach Korinth gekommen? Nur um euch zu schonen, mit Rücksicht auf euch! Gott soll mich strafen, wenn das nicht die Wahrheit ist.
24 Denn wir möchten nicht über euch und euren Glauben herrschen, sondern mithelfen, daß ihr euch freuen könnt. Daß ihr fest im Glauben steht, davon gehe ich aus.
1 Ein Besuch bei euch schien mir nicht sinnvoll zu sein, weil er uns allen nur neuen Kummer gebracht hätte.
2 Denn wenn ich euch nur zurechtweisen muß, sind wir am Ende alle traurig und bedrückt. Wer aber, wenn nicht ihr, könnte mich dann wieder froh stimmen?
3 Deshalb schrieb ich euch den letzten Brief, damit ihr eure Angelegenheiten in Ordnung bringt, ehe ich zu euch komme. Ich wollte nämlich nicht über euch traurig sein, sondernmich über euch freuen.{Wörtlich: Und gerade dies habe ich euch geschrieben, um nicht, wenn ich komme, Betrübnis zu erfahren von denen, derer ich mich freuen sollte.} Denn ich hoffe doch, daß auch ihr euch freut, wenn ich mich freuen kann.
4 In großer Sorge, mit schwerem Herzen und unter Tränen hatte ich euch geschrieben. Aber ich wollte euch damit nicht verletzen. Im Gegenteil! Ihr solltet vielmehr erkennen, wie sehr ich gerade euch liebe.
5 Wenn einer von euch so lebt, daß er Ärgernis erregt, dann hat er nicht mir, sondern vielmehr euch allen Kummer bereitet - oder doch den meisten von euch, um nicht zuviel zu sagen.
6 Ihr habt sein Verhalten bestraft, damit soll es gut sein.
7 Jetzt müßt ihr ihm vergeben und ihn ermutigen, damit er nicht verzweifelt.
8 Zeigt ihm deshalb, daß ihr alle ihn liebt.
9 Der Zweck meines Briefes ist ja erreicht: Ihr habt meine Anweisungen befolgt und getan, was nötig war.
10 Wem ihr vergebt, dem vergebe ich auch. Wenn ich etwas zu vergeben hatte, dann habe ich es um euretwillen vor Christus{Wörtlich: vor dem Angesicht Christi.} längst getan.
11 Denn wir wissen nur zu gut, wie uns der Satan zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.
12 Als ich nach Troas kam, um dort das Evangelium von Christus zu verkündigen, waren die Menschen sehr offen für diese Botschaft.
13 Trotzdem war ich beunruhigt, weil ich meinen Mitarbeiter Titus nicht antraf. Darum verabschiedete ich mich bald wieder von den Christen in Troas und reiste ihm nach Mazedonien entgegen.
14 Von ganzem Herzen danke ich Gott dafür, daß er uns überall im Triumphzug Christi mitführt. Wohin wir auch kommen, verbreitet sich die Erkenntnis Gottes wie ein angenehmer Duft, dem sich niemand entziehen kann.
15 Ob die Menschen nun das Evangelium annehmen und gerettet werden, ob sie es ablehnen und verlorengehen: Unser Leben als Christen ist ein Wohlgeruch für Gott.
16 Für die einen ist er ein Verwesungsgeruch, der ihren Tod bestätigt; aber den anderen ist er ein angenehmer Duft, der ihr neues Leben anzeigt.{Wörtlich: Den einen ein Duft vom Tode zum Tode, den anderen ein Duft vom Leben zum Leben.} Wer aber ist für diese große Aufgabe geeignet?
17 Nun, wir machen jedenfalls mit dem Wort Gottes keine Geschäfte wie so manche andere. Wir reden in aller Aufrichtigkeit und in Gottes Auftrag, weil wir mit Christus eng verbunden sind und uns Gott verantwortlich wissen.{Wörtlich: Aus reiner Gesinnung, als aus Gott reden wir in Christus vor Gott.}
1 Vielleicht denkt ihr jetzt, wir wollten uns damit schon wieder selbst loben. Sollen wir euch etwa, wie es gewisse Leute tun, Empfehlungsschreiben vorzeigen oder uns solche von euch geben lassen?
2 Ich denke, ihr selbst seid der beste Empfehlungsbrief für uns. Er ist in unser{In einigen Handschriften: euer.} Herz geschrieben und kann von allen gelesen werden.
3 Jeder weiß auch, daß ihr selbst ein Brief Christi seid, den wir in seinem Auftrag geschrieben haben; wenn auch nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Gesetzestafeln wie bei Mose, sondern in eure lebendigen Herzen.
4 Das wagen wir nur deshalb zu sagen, weil wir Gott vertrauen, der uns durch Christus beauftragt hat.{Wörtlich: Solche Zuversicht aber haben wir durch Christus vor Gott.}
5 Wir bilden uns nicht ein, aus eigener Kraft irgend etwas tun zu können. Was bei euch geschehen ist, das hat allein Gott getan.
6 Nur durch ihn sind wir befähigt, euch das Evangelium zu verkünden, den neuen Bund, den Gott mit uns Menschen geschlossen hat. Wir verkünden nicht länger die Herrschaft des geschriebenen Gesetzes, sondern das neue Leben durch Gottes Geist. Denn die Forderungen des Gesetzes brachten uns den Tod, weil wir sie nicht erfüllen konnten; der Heilige Geist aber führt uns zu einem neuen Leben.{Wörtlich: Welcher uns ja befähigt hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.}
7 Schon die Verkündigung des Gesetzes, das in Stein gehauen war und doch nur den Tod brachte, ließ etwas von Gottes Herrlichkeit erkennen. War das Leuchten auf dem Gesicht des Mose, nachdem Gott ihm das Gesetz gegeben hatte, nicht so stark, daß es das Volk Israel nicht ertragen konnte? Doch wie schnell war dieser Glanz vergangen!
8 Wieviel herrlicher muß es dann sein, das Evangelium von Christus zu verkündigen, das die Menschen durch den Heiligen Geist zum Leben führt!
9 Wenn schon der Auftrag, der schließlich alle zum Tode verurteilte, so sichtbar Gottes Herrlichkeit zum Ausdruck brachte, wieviel herrlicher ist dann der Auftrag, durch den die Menschen von ihrer Schuld vor Gott freigesprochen werden!{Wörtlich: Wenn nämlich der Dienst der Verurteilung Herrlichkeit bedeutet, um wieviel mehr ist der Dienst der Gerechtigkeit überreich an Herrlichkeit.}
10 Die Herrlichkeit des Gesetzes ist nichts, verglichen mit der Herrlichkeit der Botschaft von Jesus Christus.
11 Wenn schon das Gesetz, das doch nur für eine bestimmte Zeit galt, die Herrlichkeit Gottes erkennen ließ, um wieviel mehr wird sich Gottes Herrlichkeit durch das Evangelium offenbaren, das ewig gilt!
12 Weil wir diese Hoffnung haben, können wir Gottes Wort voller Zuversicht verkündigen.
13 Und wir brauchen auch nicht unser Gesicht mit einer Decke zu verhüllen, wie Mose es getan hat, damit die Israeliten nicht sehen sollten, wie der Glanz Gottes auf seinem Gesicht verschwand.
14 Aber nicht nur das, Gott strafte sie auch mit Blindheit. Denn bis zum heutigen Tag ist das Alte Testament für sie wie mit einer Decke verhüllt. Sie lesen es zwar, aber seinen Sinn verstehen sie nicht. Weil diese Decke erst dann weggenommen wird, wenn sie an Christus glauben,
15 liegt sie bis heute auf ihren Herzen, wenn aus den Büchern des Mose vorgelesen wird.
16 Aber "wenn sich Israel dem Herrn zuwendet, wird die Decke weggenommen".{2. Mose 34,34}
17 Mit dem 'Herrn' ist der Heilige Geist gemeint. Wenn er in uns wohnt, sind wir frei von der Herrschaft des Gesetzes.
18 Als Christen ist uns die Herrlichkeit Gottes nicht länger verhüllt. Sie ist für jedermann sichtbar, und je mehr Gottes Geist unser Leben bestimmt, um so mehr bekommen wir Anteil an dieser Herrlichkeit.
1 Weil Gott uns in seiner Barmherzigkeit die unvergleichliche Aufgabe übertragen hat, seine Botschaft überall zu verkündigen, verlieren wir nicht den Mut.
2 Wir verzichten dabei auf alle möglichen Tricks und verfälschen auch nicht Gottes Wort. Im Gegenteil, wir sind Gott verantwortlich und verkündigen frei und unverfälscht seine Wahrheit. Das ist unsere Selbstempfehlung! Jeder gewissenhafte Mensch wird das bestätigen.
3 Die Botschaft, daß Jesus Christus unsere Rettung ist, bleibt nur für die dunkel, die verloren sind.
4 Diese Ungläubigen hat der Satan{Wörtlich: der Gott dieser Weltzeit.} so verblendet, daß sie das helle Licht des Evangeliums und damit die Herrlichkeit Christi nicht sehen können. Und doch erkennen wir Gott selbst nur durch Christus.
5 Nicht wir sind der Mittelpunkt unserer Predigt, sondern Christus, der Herr! Wir sind nur eure Diener, und das aus Liebe zu Jesus.
6 Denn so wie Gott einmal befahl: "Es werde Licht!", so hat er auch die Finsternis in uns durch sein helles Evangelium vertrieben.{Wörtlich: Denn Gott ist es, der gesagt hat, aus der Finsternis soll Licht leuchten, der es hat Licht werden lassen in unseren Herzen.} Durch uns sollen alle Menschen Gottes Herrlichkeit erkennen, die in Jesus Christus sichtbar wird.
7 Diesen kostbaren Schatz tragen wir allerdings in einem zerbrechlichen Gefäß. Denn so wird jeder erkennen, daß die außerordentliche Kraft, die in uns wirkt, von Gott kommt und nicht von uns selbst.
8 Denn obwohl uns die Schwierigkeiten von allen Seiten bedrängen, lassen wir uns nicht von ihnen überwältigen. Wir sind oft ratlos, aber nie verzweifelt.
9 Von Menschen werden wir verfolgt, aber bei Gott finden wir Zuflucht. Wir werden zu Boden geschlagen, aber wir kommen dabei nicht um.
10 Indem wir tagtäglich unser Leben für Jesus einsetzen, erfahren wir am eigenen Leib etwas von seinem Sterben. Wir erfahren dadurch aber auch etwas vom Leben des auferstandenen Jesus.
11 So sind wir also um Jesu willen ständig dem Tod ausgeliefert; aber an unserem sterblichen Leib wird auch immer wieder sein Leben sichtbar.
12 Uns bringt der Dienst für Jesus ständig in Todesgefahr, euch dagegen hat er neues Leben gebracht.
13 Weil wir an Jesus Christus glauben, müssen wir von ihm reden. Denn wie der Beter im Alten Testament können auch wir von uns sagen: "Ich glaube, deshalb rede ich!"{Psalm 116,10}
14 Wir wissen: Gott, der Jesus vom Tod auferweckt hat, wird auch uns auferwecken. Dann werden wir mit euch gemeinsam vor Gott stehen.
15 Alle Entbehrungen aber ertragen wir für euch. Denn je mehr Menschen für Christus gewonnen werden, um so mehr werden Gott danken und ihn über alles ehren.{Wörtlich: Denn das alles geschieht um euretwillen, damit die Gnade wachse durch eine immer größere Zahl (der Gläubigen) und die Danksagung überreich mache zur Ehre Gottes.}
16 Darum geben wir auch nicht auf. Freilich gehen diese Strapazen nicht spurlos an mir vorüber. Wenn auch meine körperlichen Kräfte nachlassen, wird doch das Leben, das Gott mir schenkt, von Tag zu Tag erneuert.
17 Was wir jetzt leiden müssen, dauert nicht lange und ist leicht zu ertragen, wenn wir bedenken, welch unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit uns erwartet.
18 Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zur Zeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf Gottes neue Welt, auch wenn sie noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig.
1 Das wissen wir: Wenn unser Leib einmal zerfallen wird wie eine baufällige Hütte, werden wir einen neuen Leib erhalten, ein festes Haus, das nicht von Menschen errichtet ist. Gott hält es im Himmel für uns bereit, ein Haus, das ewig bleibt.
2 Voll Verlangen sehnen wir uns danach, den neuen Leib anzuziehen wie ein Kleid,{Wörtlich: Deshalb auch seufzen wir, weil wir uns sehnen, unsere Behausung aus dem Himmel anzuziehen.}
3 ohne daß wir vorher sterben müssen.{Wörtlich: Wenn es wenigstens richtig ist, daß wir, nachdem wir das (irdische) Gewand abgelegt haben, nicht nackt dastehen werden.}
4 Solange wir in unserem natürlichen Leib leben, fürchten wir uns vor dem Tod. Es wäre uns viel lieber, wir brauchten nicht zu sterben{Wörtlich: nicht entkleidet zu werden.} , sondern könnten einfach in das neue Leben überwechseln{Wörtlich: überkleidet werden.} , damit alles Vergängliche vom Leben überwunden wird.
5 Darauf hat uns Gott vorbereitet, indem er uns als sicheres Pfand dafür schon jetzt den Heiligen Geist gab.
6 Deshalb sind wir jederzeit zuversichtlich, auch wenn wir Gott in unserem irdischen Leib noch nicht unmittelbar nahe sein können.
7 Jetzt glauben wir an ihn, auch wenn wir ihn noch nicht sehen können.{Wörtlich: Denn wir wandeln im Glauben, nicht im Schauen.}
8 Aber wir rechnen fest damit und würden am liebsten diesen Leib verlassen, um endlich ganz beim Herrn zu sein.
9 Aber ganz gleich, ob wir nun bei ihm sind oder noch auf dieser Erde leben, es kommt nur darauf an, alles zu tun, was Gott gefällt.
10 Denn einmal werden wir uns alle vor Jesus Christus als unserem Richter verantworten müssen. Dann wird jeder das bekommen, was er für sein Tun auf dieser Erde verdient hat, mag es nun gut oder schlecht gewesen sein.
11 Weil wir wissen, daß wir Gott als unbestechlichen Richter zu fürchten haben, wollen wir so viele Menschen wie nur möglich für Christus gewinnen. Gott weiß, daß wir nur dies eine wollen, und ich hoffe, auch ihr unterstellt uns keine anderen Absichten.
12 Das sagen wir nun wirklich nicht, um uns selbst zu loben. Aber wenn ihr euch mit Leuten auseinandersetzen müßt, für die Äußerlichkeiten wichtiger sind als innere Überzeugung, dann könnt ihr ihnen die Gründe nennen, warum ihr stolz auf uns seid.
13 Ihr sagt, ich sei "von Sinnen" gewesen? Nun gut, dann war ich es für Gott. Euch gegenüber war ich immer "bei Sinnen" und habe klar und verständlich geredet.
14 Was wir auch tun, wir tun es aus der Liebe, die Christus uns geschenkt hat. Denn wir sind davon überzeugt: Weil Jesus Christus stellvertretend für alle Menschen starb, sind sie gewissermaßen alle gestorben.
15 Und Christus ist deshalb für alle gestorben, damit alle, die durch seinen Tod das Leben geschenkt bekamen, nicht länger für sich selbst leben. Ihr Leben soll jetzt Christus gehören, der für sie gestorben und auferstanden ist.
16 Wir beurteilen auch niemanden mehr nach äußeren Maßstäben. Selbst wenn wir Christus früher danach beurteilt haben, so gelten diese Maßstäbe jetzt nicht mehr.
17 Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.
18 All dies verdanken wir Gott, der durch Christus mit uns Frieden geschlossen hat. Er hat uns beauftragt, diese Botschaft überall zu verkündigen.
19 Denn Gott hat durch Christus Frieden mit der Welt geschlossen, indem er den Menschen ihre Sünden nicht länger anrechnet, sondern sie vergibt. Gott hat uns dazu bestimmt, diese Botschaft von der Versöhnung öffentlich bekanntzugeben.
20 Als Botschafter Christi fordern wir euch deshalb im Namen Gottes auf: Laßt euch mit Gott versöhnen! Wir bitten euch darum im Auftrag Christi.
21 Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir von dieser Schuld frei sind und Menschen werden, die Gott gefallen.
1 Als Gottes Mitarbeiter bitten wir euch: Seht zu, daß die Gnade, die Gott euch geschenkt hat, in eurem Leben nicht ohne Auswirkung bleibt.
2 Denn Gott hat gesagt: "Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst!"{Jesaja 49,8} Genau diese Zeit ist jetzt da, der Tag der Rettung ist nun gekommen.
3 Niemand soll uns persönlich etwas Schlechtes nachsagen können, damit nicht unser Auftrag in Verruf gerät.
4 In allem empfehlen wir uns als Gottes Mitarbeiter: in Bedrängnissen, in Not und Angst bleiben wir standhaft.
5 Auch wenn man uns schlägt und einsperrt, wenn wir aufgehetzten Menschen ausgeliefert sind, bis zur Erschöpfung arbeiten, uns kaum Schlaf gönnen und auf Nahrung verzichten, soll sichtbar werden, daß wir Gott gehören.
6 Wir beweisen dies durch ein untadeliges Leben und darin, daß wir Gottes Absichten erkennen; durch Geduld und Freundlichkeit, in allem, was Gottes Heiliger Geist durch uns wirkt, und durch eine aufrichtige Liebe zu jedem Menschen wird sichtbar, daß wir Gottes Mitarbeiter sind.
7 Wir verkünden Gottes Wahrheit und leben aus seiner Kraft. Zum Angriff wie zur Verteidigung gebrauchen wir die Waffen Gottes: Rechtschaffenheit vor Gott und Menschen.
8 Dabei lassen wir uns nicht beirren: weder durch Lob noch Verachtung, weder durch gute Worte noch böses Gerede. Man nennt uns Lügner, und wir sagen doch die Wahrheit.
9 Für die Welt sind wir Unbekannte, aber Gott kennt uns. Wir sind Sterbende, und dennoch leben wir. Wir werden geschlagen und kommen doch nicht um.
10 In allen Traurigkeiten bleiben wir fröhlich. Wir sind arm und beschenken doch viele reich. Wir haben nichts und besitzen doch alles.
11 Ihr lieben Christen in Korinth! Wir haben euch sehr offen unsere Meinung gesagt und euch dabei in unser Herz blicken lassen.
12 Der Platz in unserem Herzen ist euch sicher, auch wenn ihr für uns nicht viel übrig habt.
13 Ich rede zu euch wie ein Vater zu seinen Kindern. Schenkt mir doch euer Vertrauen, und öffnet mir eure Herzen!
14 Macht nicht gemeinsame Sache mit Leuten, die nicht an Christus glauben. Gottes Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit dieser Welt haben so wenig miteinander zu tun wie das Licht mit der Finsternis.
15 Wird Christus jemals mit dem Teufel übereinstimmen? Oder was verbindet einen an Christus Glaubenden mit einem Ungläubigen?
16 Was haben die Götzenbilder mit dem Tempel Gottes zu tun? ergeßt nicht: Wir selbst sind Gottes lebendiger Tempel. So hat Gott gesagt: "Ich will mitten unter ihnen leben. Ich will ihr Gott und sie sollen mein Volk sein!"
17 Darum befiehlt Gott: "Verlaßt sie, und trennt euch von ihnen! Rührt nichts Unreines an! Dann will ich euch annehmen.
18 Ich werde euer Vater und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein. So spricht der allmächtige Herr."
1 Meine lieben Freunde! All dies hat uns Gott versprochen. Darum wollen wir uns auch von jeder Sünde trennen, die unseren Körper oder unseren Geist verunreinigt. In Ehrfurcht vor Gott wollen wir so leben, wie es ihm gefällt.{Wörtlich: (unsere) Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.}
2 Vertraut uns doch! Wir haben ja keinem von euch Unrecht getan. Wir haben niemanden zum Bösen verführt und keinen von euch betrogen.
3 Ich will euch damit keine Vorwürfe machen. Denn ich habe euch ja vorhin gesagt, wie sehr ich euch liebe. Wir sind untrennbar, auf Gedeih und Verderb, miteinander verbunden.{Wörtlich: daß ihr in unseren Herzen seid, mitzusterben und mitzuleben.}
4 Ich vertraue euch in jeder Beziehung und bin stolz auf euch. Trotzaller Schwierigkeiten bin ich getröstet, und meine Freude ist unbeschreiblich groß.
5 Als wir nach Mazedonien kamen, waren wir sehr beunruhigt. Überall gab es Schwierigkeiten. Wir mußten alle möglichen Anfeindungen ertragen und waren doch selber voller Angst und Sorgen.
6 Aber Gott hilft den Mutlosen und Verzagten. Er hat uns durch die Ankunft des Titus getröstet;
7 und das nicht nur, weil Titus endlich wieder bei uns war. Noch mehr haben wir uns darüber gefreut, daß Titus bei euch so viel Gutes{Wörtlich: Trost.} erfahren hat. Er hat mir davon berichtet, wie sehr ihr auf meinen Besuch wartet, wie leid es euch tut, was geschehen ist, und mit welchem Eifer ihr euch für mich einsetzt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich darüber gefreut habe.
8 Jetzt bereue ich auch nicht, daß ich euch den Brief geschrieben habe, der euch so erschüttert hat. Und wenn ich auch schon dachte, es wäre besser gewesen, ich hätte ihn gar nicht abgeschickt - eben weil ihr wegen des Briefes tief betroffen gewesen seid -,
9 so bin ich jetzt doch froh, daß ich ihn geschrieben habe. Natürlich nicht, weil ihr bestürzt gewesen seid, sondern weil euch dies zum Nachdenken und zur Umkehr gebracht hat. Genau das war Gottes Absicht, und deshalb hat euch unser Brief auch nicht geschadet.
10 Denn die von Gott ausgelöste Erschütterung bewirkt eine Reue, die uns zu ihm hinführt.{Wörtlich: eine Reue zum Heil.} Und wer sollte das jemals bereuen! Nur die Erschütterung, die nicht zur Umkehr führt,{Wörtlich: die Traurigkeit der Welt.} bewirkt den Tod.
11 Bedenkt doch nur, was Gott alles durch eure Reue und Umkehr erreicht hat! Mit welcher Begeisterung geht ihr jetzt ans Werk, und wie bereitwillig habt ihr mich verteidigt! Jetzt seid ihr über das Vorgefallene empört, wie groß ist eure Furcht! Eure Entschlossenheit hat dazu geführt, daß der Schuldige bestraft wurde. Ihr habt damit bewiesen, daß diese Sache bereinigt ist.{Wörtlich: In allem habt ihr den Erweis gebracht, daß ihr rein seid in dieser Sache.}
12 Ich habe euch meinen Brief nicht geschrieben, weil es mir um den ging, der Unrecht getan hat, oder den, dem Unrecht geschehen ist. Es kam mir allein darauf an, daß ihr vor Gott beweisen konntet, auf wessen Seite ihr steht.
13 Deshalb sind wir nun getröstet, und das um so mehr, als mir Titus voller Freude berichtete, wie sehr er von euch ermutigt worden ist.
14 Ich hatte ihm so viel Gutes von euch erzählt, und ihr habt mich nicht enttäuscht. Titus konnte mir auch bestätigen, daß ich die Wahrheit über euch gesagt habe und zu recht auf euch stolz bin.
15 Er liebt euch jetzt noch mehr, weil er eure Bereitschaft zum Gehorsam gesehen hat, nachdem ihr ihn voller Angst und Bangen aufgenommen habt.
16 Ich freue mich, daß ich euch so ganz und gar vertrauen kann.
1 Nun will ich euch berichten, was Gottes Gnade in den Gemeinden der Provinz Mazedonien bewirkt hat.
2 Obwohl die Christen dort wegen ihres Glaubens viele Schwierigkeiten ertragen mußten, waren sie doch voller Freude und haben trotz ihrer großen Armut sehr viel für andere gegeben.
3 Ich kann bezeugen, daß sie bereitwillig gaben, was sie nur geben konnten, und sogar mehr als das.
4 Dabei brauchte ich um ihre Spende gar nicht zu bitten. Im Gegenteil! Sie haben es als ein Vorrecht angesehen, sich an der Hilfe für die Christen in Jerusalem beteiligen zu dürfen.
5 Sie haben sehr viel mehr getan, als wir jemals erwarten konnten, denn sie opferten sich geradezu selbst. Zuerst stellten sie sich dem Herrn zur Verfügung, danach auch uns. Das taten sie im Gehorsam Gott gegenüber.
6 Nach dieser Erfahrung habe ich Titus zugeredet, daß er auch bei euch eine solche Sammlung durchführt. Er hatte ja bereits damit begonnen und wird dieses Liebeswerk bei euch bald zum Abschluß bringen.
7 Ihr seid in so vielen Dingen überaus reich gesegnet: in eurem Glauben, in der Verkündigung und Erkenntnis des Wortes Gottes, in eurem Einsatz für den Herrn und durch die Liebe, die wir in euch geweckt haben. Seht zu, daß sich dieser Reichtum auch in eurer Hilfsbereitschaft für die Gemeinde in Jerusalem zeigt.
8 Natürlich will ich euch nichts befehlen. Aber angesichts der Opferbereitschaft der anderen würde ich gern sehen, wie echt eure Liebe ist.
9 Denkt daran, was unser Herr Jesus Christus für euch getan hat.{Wörtlich: Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus.} Er war reich und wurde doch arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.
10 Nach meiner Meinung kann es nur gut für euch sein, wenn ihr nun endlich mit der Sammlung beginnt, wie ihr es euch seit einem Jahr vorgenommen habt.
11 Nur solltet ihr diesmal die Sache auch tatsächlich zu Ende führen, damit es nicht bei guten Vorsätzen bleibt. Gebt so viel, wie ihr geben könnt!
12 Wenn ihr wirklich etwas geben wollt, dann ist es nicht entscheidend, wie viel ihr geben könnt. Denn Gott wird eure Gabe nach dem beurteilen, was ihr habt, und nicht nach dem, was ihr nicht habt.
13 Ihr sollt nicht dadurch in Not geraten, weil ihr anderen aus der Not helft. Es geht nur um einen Ausgleich.
14 Heute habt ihr so viel, daß ihr ihnen helfen könnt. Ein andermal werden sie euch von ihrem Überfluß abgeben, wenn es nötig ist. Das meine ich mit Ausgleich.
15 Erinnert euch daran, was die Heilige Schrift dazu sagt: "Wer viel sammelte, hatte nicht zuviel; und wer wenig sammelte, dem fehlte nichts."{2. Mose 16,18}
16 Ich bin Gott von Herzen dankbar, daß sich auch Titus so sehr für euch einsetzt.
17 Er war gleich bereit, zu euch zu reisen, ohne daß ich ihn erst lange darum bitten mußte.
18 Mit ihm kommt noch ein anderer Bruder, den man in allen Gemeinden wegen seiner Arbeit für Christus sehr schätzt.
19 Dieser Mann wurde von den Gemeinden ausdrücklich dazu bestimmt, gemeinsam mit uns das gesammelte Geld nach Jerusalem zu bringen. Das war auch unser Wunsch, damit alles zur Ehre Gottes geschieht.
20 So soll allen Verdächtigungen vorgebeugt werden - es handelt sich immerhin um eine recht hohe Geldsumme.
21 Wir wollen uns nämlich nicht nur Gott, sondern auch den Menschen gegenüber gewissenhaft verhalten.
22 Zusammen mit den beiden schicken wir noch einen anderen Bruder zu euch. Wir haben ihn bei vielen Gelegenheiten als überaus tatkräftigen und zuverlässigen Christen kennengelernt. Weil er schon so viel von euch gehört hat, kommt er besonders gern zu euch.
23 Sowohl mein Freund und Mitarbeiter Titus als auch diese beiden Männer können zu euch kommen. Sie wurden von den Gemeinden für diese Aufgabe ausgewählt und sind als Christen ein leuchtendes Vorbild.
24 Nehmt sie deshalb in aller Liebe auf, und beweist damit vor allen Gemeinden, daß wir euch zu Recht so sehr gelobt haben.
1 Über die Sammlung für die Gemeinde in Jerusalem brauche ich wohl keine weiteren Worte zu verlieren.
2 Eure Bereitschaft zu helfen ist mir ja bekannt. Schließlich habe ich euch deswegen in den mazedonischen Gemeinden schon gelobt und berichtet, daß ihr in der Provinz Achaja bereits im vorigen Jahr mit der Sammlung begonnen habt. Euer Beispiel hat viele angespornt.
3 Ihr könnt jetzt beweisen, ob ich eure Hilfsbereitschaft richtig eingeschätzt habe. Damit eure Sammlung nun auch wirklich abgeschlossen wird, wie ich es überall erzählt habe, schikke ich diese Männer zu euch.
4 Dann brauche ich den Leuten aus Mazedonien, wenn sie mit mir nach Korinth kommen, nicht beschämt einzugestehen, daß wir uns geirrt haben, weil es mit eurer Opferbereitschaft nicht weit her ist. Doch im Grunde müßtet ihr euch dann schämen.
5 Deshalb hielt ich es für zweckmäßig, die Brüder vorauszuschicken, damit sie dafür sorgen, daß die von euch zugesagte Spende auch wirklich bereitliegt. Es soll doch eine reiche Liebesgabe sein und keine Spende von Geizhälsen.
6 Ich bin davon überzeugt: Wer wenig sät, der wird auch wenig ernten; wer aber viel sät, der wird auch viel ernten.
7 So soll jeder für sich selbst entscheiden, wieviel er geben will, und zwar freiwillig und nicht, weil die anderen es tun. Denn Gott liebt den, der fröhlich und bereitwillig gibt.
8 Er wird euch dafür alles schenken, was ihr braucht, ja mehr als das. So werdet ihr nicht nur selbst genug haben, sondern auch noch den anderen Gutes tun können.{Wörtlich: Gott vermag aber jede Gnade reichlich auf euch kommen zu lassen, daß ihr in allem allewege alles Genüge habt und noch Überfluß zu jedem guten Werk.}
9 Schon in den Psalmen heißt es ja von dem Mann, den Gott reich beschenkt hat: "Er hat viel gesät und von seiner reichen Ernte den Armen abgegeben. Auf seine barmherzige Liebe kann man immer zählen."{Wörtlich: Seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. Psalm 112,9}
10 Gott aber, der dem Sämann Saat und Brot schenkt, wird auch euch Saatgut geben. Er wird es wachsen lassen und dafür sorgen, daß eure Opferbereitschaft Früchte trägt.{Wörtlich: Der aber, welcher dem Sämann Samen und Brot zur Speise gibt, wird auch euch Samen geben und ihn mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit reichlich werden lassen.}
11 Ihr werdet alles so reichlich haben, daß ihr unbesorgt weitergeben könnt. Außerdem würden wir auf diese Weise dazu beitragen, daß viele Gott danken.
12 Eure Gabe hätte demnach zwei gute Auswirkungen: Sie wäre nicht nur eine Hilfe für die notleidenden Christen in Jerusalem, sie würde auch bewirken, daß viele Menschen Gott danken.
13 Denn für diese dringend benötigte Unterstützung werden die Beschenkten Gott loben, weil ihr euch so treu zum Evangelium von Jesus Christus bekennt und so bereitwillig und freudig mit den Christen in Jerusalem und mit allen anderen teilt.
14 Sie werden für euch beten und wären gern mit euch zusammen, weil sich an euch die Gnade Gottes auf so wunderbare Weise gezeigt hat.
15 Wir aber danken Gott für seine unaussprechlich große Gabe.
1 Da wäre nun noch eine persönliche Angelegenheit zu klären, die ich mit euch im Geist der Liebe und Güte Christi regeln möchte. Einige von euch sagen mir nach, ich sei unterwürfig und ängstlich, solange ich bei euch bin, aber mutig und zu allem entschlossen, wenn ich mich nur weit genug von euch entfernt habe.
2 Zwingt mich bitte nicht dazu, tatsächlich hart durchgreifen zu müssen, wenn ich zu euch komme. Auf jeden Fall werde ich energisch gegen alle vorgehen, die mir allzu menschliche, ja selbstsüchtige Absichten unterstellen{Wörtlich: als wandelten wir nach dem Fleisch.} .
3 Natürlich bin auch ich nur ein Mensch, aber mit selbstsüchtigen Mitteln kämpfe ich nicht.
4 Die Waffen, mit denen ich kämpfe, sind die Waffen Gottes. Sie sind mächtig genug, jede Festung zu zerstören, jedes menschliche Gedankengebäude niederzureißen,
5 einfach alles zu vernichten, was sich stolz gegen Gott und seine Wahrheit erhebt. Alles menschliche Denken nehmen wir gefangen und unterstellen es Christus.{Wörtlich: (Wir zerstören) alle Gegnerschaft, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auflehnt, und führen jeden Anschlag unter den Gehorsam Christi gefangen.}
6 In diesem Sinn werden wir auch jeden Ungehorsam strafen, sobald ihr nur als Gemeinde zum Gehorsam bereit seid.
7 Verschließt eure Augen doch nicht vor den Tatsachen! Ist jemand davon überzeugt, zu Christus zu gehören, dann soll er uns das auch nicht absprechen.
8 Immerhin könnte ich noch für mich in Anspruch nehmen, daß Gott mir als Apostel besondere Vollmacht gegeben hat. Damit würde ich nicht einmal übertreiben. Doch mein Auftrag ist, euch zu helfen, nicht euch zu schaden.
9 Ihr sollt aber nicht denken, ich wollte euch mit meinen Briefen einschüchtern.
10 Das könnte man fast annehmen, wenn ihr sagt: "In seinen Briefen gebraucht er große Worte, doch bei uns ist er ängstlich und zaghaft. Und wen beeindruckt schon, was er sagt?"
11 Wer das von mir behauptet, der soll wissen: Genauso wie ich in meinen Briefen mit euch rede, werde ich handeln, wenn ich bei euch bin.
12 Wir würden es natürlich niemals wagen, uns mit denen zu vergleichen, die sich überall selbst empfehlen, oder uns gar auf eine Stufe mit ihnen zu stellen. Denn wir haben es doch gar nicht nötig, uns an anderen zu messen und uns mit ihnen zu vergleichen.
13 Deshalb überschätzen wir uns auch nicht so maßlos, wie sie es tun. Wir möchten ausschließlich mit dem Maß gemessen werden, mit dem Gott uns mißt; und dazu gehört auch unsere Arbeit bei euch.
14 Wir gehen also nicht zu weit, wenn wir von euch Gehorsam erwarten, denn wir haben euch doch schließlich die rettende Botschaft von Christus gebracht.
15 Dabei schmücken wir uns keineswegs mit fremden Federn. Wenn ihr erst einmal im Glauben fest und stark geworden seid, hoffen wir sogar, unsere Missionsarbeit noch weiter ausdehnen zu können.{Wörtlich: Wir aber haben die Hoffnung, wenn euer Glaube unter euch wächst, groß zu werden nach unserem Maßstab bis zum Übermaß.}
16 Denn wir wollen auch den Menschen das Evangelium bringen, die jenseits eurer Grenzen leben. Sonst würden wir uns ja mit einer Arbeit brüsten, die andere getan haben.
17 Es heißt doch: "Wer sich rühmen will, sollte wissen, daß er nur rühmen kann, was Gott getan hat."{Wörtlich: Wer sich aber rühmt, der rühme sich des Herrn. Jeremia 9,22-23}
18 Niemand ist schon deshalb ein bewährter Diener Gottes, weil er sich selbst empfiehlt. Entscheidend ist, daß Gott ihm ein gutes Zeugnis ausstellt.
1 Ihr gestattet mir sicher, wenn ich mich jetzt auch einmal so töricht verhalte wie die anderen.
2 Ich werbe geradezu eifersüchtig um euch, so wie Gott um euch wirbt. Wie eine Braut sollt ihr nur einem einzigen Mann gehören. Denn ich habe euch mit Christus verlobt, dem ich euch wie ein Brautvater zuführen möchte.
3 Zur Zeit aber fürchte ich, daß mir dies nicht gelingt. Denn schon die Schlange konnte Eva im Paradies mit ihrer List verführen. Ebenso könntet ihr von dem reinen und unverfälschten Glauben an Jesus Christus abgebracht werden.
4 Ihr seid allzu leichtgläubig. Wenn jemand zu euch kommt und etwas anderes über Jesus sagt, als wir euch gelehrt haben, wenn irgend etwas anderes von euch Besitz ergreift und den Heiligen Geist aus euren Herzen vertreibt oder wenn ein anderes Evangelium verkündet wird, dann nehmt ihr das alles bereitwillig hin.
5 Ich schätze mich wahrhaftig nicht geringer ein als diese großartigen Apostel{Wörtlich: Überapostel.} , vor denen ihr solchen Respekt habt.
6 Vielleicht bin ich kein besonders geschickter Redner, aber was meine Erkenntnis des Evangeliums von Jesus Christus betrifft, nehme ich es gern mit ihnen auf. Das habe ich in aller Öffentlichkeit und unmißverständlich zu jeder Zeit bewiesen.
7 Wollt ihr mir etwa vorwerfen,{Wörtlich: Oder habe ich eine Sünde begangen?} daß ich euch das Evangelium verkündigt habe, ohne etwas für meinen Lebensunterhalt zu erwarten? War es falsch, daß ich auf alles verzichtet habe, nur damit euer Glaube stark und fest wird?{Wörtlich: indem ich mich selbst erniedrigte, damit ihr erhöht würdet.}
8 Um euch ungehindert dienen zu können, habe ich andere Gemeinden geradezu beraubt und Geld von ihnen genommen.
9 Auch als ich während meines Aufenthaltes bei euch in Not geriet, habt ihr keinen Pfennig für mich zahlen müssen. Versorgt haben mich die Gemeinden aus Mazedonien, so daß ich euch niemals zur Last gefallen bin. Und dabei wird es auch in Zukunft bleiben.
10 Das ist die Wahrheit; so wahr wie das Evangelium von Christus.{Wörtlich: Bei der Wahrheit Christi, die in mir ist.} Und niemand in der ganzen Provinz Achaja wird mir diesen Ruhm nehmen können.
11 Warum ich das alles getan habe? Etwa weil ich euch nicht liebe? Gott weiß, wie sehr ich euch liebe!
12 Trotzdem will ich auch in Zukunft kein Geld von euch annehmen. Keiner von diesen anderen soll noch länger behaupten dürfen, er sei ein Apostel wie ich. Wir unterscheiden uns in vielen Dingen!
13 Denn sie sind falsche Apostel, Betrüger, die lediglich behaupten, sie seien Botschafter Christi.
14 Und das ist nicht einmal erstaunlich! Gibt sich nicht sogar der Satan als Engel Gottes aus?
15 Es ist also kein Wunder, wenn auch seine Helfer als Diener Gottes auftreten. Doch ihr Ende wird ihren Taten entsprechen.
16 Ich sage es noch einmal: Niemand soll mich für einen Narren halten. Wenn ihr es aber doch tut, dann hört mir trotzdem zu; ich bin ja gezwungen, mich selbst zu loben.
17 Was ich jetzt sage, ist allerdings nicht im Sinne unseres Herrn. Ich bin mir bewußt, daß ich damit wie ein Narr rede. Aber ich sage es trotzdem, wenn wir schon einmal beim Prahlen sind.
18 Wie die anderen dauernd ihre guten Seiten herausstellen, will ich es auch einmal tun.
19 Ihr seid ja so klug, daß ihr bereitwillig hinter jedem Narren herlauft.
20 Und ihr habt ja nichts dagegen, wenn man euch schindet und ausnutzt, wenn man euch einfängt, euch herumkommandiert oder gar ins Gesicht schlägt.
21 Zu meiner Schande muß ich gestehen: dazu war ich nicht fähig! ber da ich mich nun einmal zum Eigenlob entschlossen habe: Womit diese Leute so selbstbewußt prahlen, damit kann ich schon lange dienen.
22 Sie sind Hebräer? Das bin ich auch! Sie sind Israeliten und gehören zu dem von Gott auserwählten Volk? Dazu gehöre ich auch! Sie sind Nachkommen Abrahams? Ich etwa nicht?
23 Sie sind Diener Christi? Ich sage, ich habe Christus weit mehr gedient und - das kann jetzt wirklich nur noch ein Narr sagen -: Ich habe viel mehr auf mich genommen als sie. Ich bin öfter im Gefängnis gewesen und häufiger ausgepeitscht worden. Unzählige Male hatte ich den Tod vor Augen.
24 Fünfmal habe ich von den Juden die neununddreißig Schläge erhalten.
25 Dreimal wurde ich von den Römern ausgepeitscht, und einmal hat man mich gesteinigt. Dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einmal trieb ich sogar einen Tag und eine ganze Nacht hilflos auf dem Meer.
26 Auf meinen vielen Reisen bin ich immer wieder in Gefahr geraten durch Flüsse, die über die Ufer getreten waren, und durch Räuber, die mich ausrauben wollten. Gefahr drohte mir von meinem eigenen Volk ebenso wie von den Nichtjuden. In den Städten verfolgten sie mich. In der Wüste und auf dem Meer bangte ich um mein Leben. Und wie oft wollten mich falsche Brüder verraten!
27 Mein Leben bestand aus Mühe und Plage, aus durchwachten Nächten, aus Hunger und Durst. Ich habe oft gefastet und war schutzlos der Kälte ausgesetzt.
28 Aber das ist noch längst nicht alles. Tag für Tag bedrängt man mich und erwartet meinen Rat als Seelsorger. Dazu kommt die Sorge umalle Gemeinden.
29 Wo gibt es jemanden, dessen Sünde nicht auch mich belastet? Wer wird zum Bösen verführt, ohne daß ich brennenden Zorn empfinde?
30 Wenn ich mich also schon selbst loben muß, dann will ich mit meinen Leiden prahlen, die ich für Christus auf mich genommen habe.
31 Gott weiß, daß dies alles wahr ist. Ihm, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, sei Lob und Ehre in Ewigkeit.
32 Einmal, es war in Damaskus, ließ der Gouverneur des Königs Aretas die Stadttore bewachen, um mich festnehmen zu lassen.
33 Dort hat man mich in einem Korb durch eine Luke in der Stadtmauer hinuntergelassen, und nur so konnte ich entkommen.
1 Freilich ist solches Eigenlob im Grunde Unsinn und nützt niemandem. Trotzdem möchte ich jetzt diese Gedanken zu Ende führen und von Visionen und Offenbarungen berichten, die Gott einigen Menschen schenkt.
2 Ich kenne einen Christen, der vor vierzehn Jahren in den dritten Himmel entrückt wurde. Gott allein weiß, ob dieser Mensch leibhaftig oder mit seinem Geist dort war.{Wörtlich: Ob im Leibe oder außer dem Leibe, weiß ich nicht.}
3 Und wenn ich auch nicht verstehe, wie er dorthin kam - auch das weiß allein Gott -,
4 er war im Paradies und hat dort Worte gehört, die für Menschen unaussprechlich sind.
5 Dieser Mensch bin ich, und darauf könnte ich stolz sein. Ich bin aber nur auf meine Leiden für Christus stolz und auf nichts anderes.{Wörtlich: Für diesen will ich mich rühmen. Für mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, außer meinen Schwachheiten.}
6 Doch selbst wenn ich mit solchen Erlebnissen prahlte, wäre ich noch lange nicht verrückt, denn ich sage die Wahrheit. Ich verzichte aber darauf, weil ich möchte, daß ihr mich nicht überschätzt, sondern mich nur nach dem beurteilt, was ihr an meinem Leben sehen und aus meinen Worten hören könnt.
7 Gott selbst hat dafür gesorgt, daß ich mir auf diese unbeschreiblichen Offenbarungen nichts einbilde. Deshalb läßt er mich unter einer Krankheit leiden, die mir schwer zu schaffen macht.{Wörtlich: Deshalb wurde mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch.} Es ist, als ob ein Engel des Satans mir ins Gesicht schlägt, damit ich nicht überheblich werde.
8 Dreimal schon habe ich Gott angefleht, daß er mich davon befreit.
9 Aber er hat zu mir gesagt: "Verlaß dich ganz auf meine Gnade. Denn gerade wenn du schwach bist, kann sich meine Kraft an dir besonders zeigen." Darum will ich vor allem auf meine Leiden und meine Schwäche stolz sein. Dann nämlich wirkt die Kraft Christi an mir.
10 Und so trage ich alles, was Christus mir auferlegt hat: alle Mißhandlungen und Entbehrungen, alle Verfolgungen und Ängste. Denn ich weiß: Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark durch Christus.
11 Ihr habt mich gezwungen, mich wie ein Narr aufzuführen. Denn nicht ich sollte mich loben, sondern ihr solltet es tun. Zwar weiß ich, daß ich ein "Nichts" bin, aber mit euern großartigen Aposteln kann ich mich sehr wohl messen.
12 Durch meine unermüdliche Arbeit bei euch und durch Zeichen, Wunder und andere Taten habe ich bewiesen, daß ich ein Botschafter Gottes bin.
13 Habe ich euch etwa schlechter behandelt als andere Gemeinden, nur weil ich euch kein Geld abnahm? Dann verzeiht mir dieses "Unrecht"!
14 Ich werde jetzt zum dritten Mal zu euch kommen, und auch diesmal soll es euch nichts kosten. Schließlich geht es mir nicht um euer Geld, sondern um euch selbst. Außerdem versorgen{Wörtlich: sammeln Schätze.} in der Regel nicht die Kinder ihre Eltern, sondern die Eltern ihre Kinder.
15 Für euch würde ich alles hingeben, was ich habe, sogar mein Leben. Sollte tatsächlich meine große Liebe der Anlaß sein, von euch weniger geliebt zu werden?
16 Nun gut, ich habe von euch kein Geld genommen. Aber vielleicht denkt ihr sogar, ich sei ganz besonders raffiniert gewesen und hätte euch auf hinterlistige Weise ausgenutzt.
17 Haben euch meine Mitarbeiter ausgebeutet, die ich zu euch schickte?
18 Titus etwa, den ich selbst beauftragt habe, oder der von den Gemeinden entsandte Bruder? Das halte ich für ausgeschlossen! Denn in dieser Frage sind wir vollkommen einer Meinung und gehen denselben Weg.
19 Ihr meint wohl, wir sagen dies alles, um uns vor euch zu verteidigen. Ganz und gar nicht; denn als Christen sind wir allein Gott verantwortlich.{Wörtlich: Wir reden vor Gott in Christus.} Mit allem, was wir euch gesagt haben, liebe Brüder, wollen wir euch doch nur weiterhelfen.
20 Denn ich befürchte, daß ich euch bei meiner Ankunft nicht so antreffen werde, wie ich es erwarten könnte. Und dann - fürchte ich - werdet auch ihr von mir enttäuscht sein. Hoffentlich erwarten mich bei euch nicht wieder Streit, Neid, Zorn und häßliche Auseinandersetzungen! Hoffentlich gibt es nicht wieder Verleumdung und bösartiges Gerede, Hochmut und Unfrieden!
21 Ich habe Angst, daß Gott mich bei euch erneut demütigen könnte und ich über viele von euch traurig sein müßte, die nicht bereit waren, ihr sittenloses, ausschweifendes Leben zu bereuen und umzukehren.
1 Jetzt werde ich zum dritten Mal zu euch kommen. Denkt daran: "Jeder Streitfall soll durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden."{5. Mose 19,15}
2 Ich habe euch schon gewarnt, als ich das letzte Mal bei euch war. Jetzt sage ich es noch einmal in diesem Brief. Allen, die Schuld auf sich geladen haben, erkläre ich ohne alle Umschweife: Ich werde keine Nachsicht üben, wenn ich wieder bei euch bin.
3 Ihr selbst wollt ja den Beweis, daß Christus durch mich spricht. Nun, Christus ist euch gegenüber nicht schwach, sondern stark und mächtig.
4 Als er gekreuzigt wurde, war er schwach; aber jetzt ist er auferstanden und lebt aus der Kraft Gottes. Auch wir sind schwach, wie es Christus am Kreuz war; doch euch gegenüber wird sich zeigen, daß wir mit Christus aus der Kraft Gottes leben.
5 Prüft euch! Stellt selbst fest, ob euer Glaube noch lebendig ist! Oder ist bei euch nichts mehr davon zu merken, daß Jesus Christus unter euch lebt? Dann allerdings hättet ihr diese Prüfung nicht bestanden.{Wörtlich: Wenn nicht, seid ihr ja Unbewährte.}
6 Ich hoffe aber, ihr werdet erkennen, daß wir diese Probe bestanden haben.
7 Wir beten zu Gott, daß ihr nichts Böses tut; und das nicht, weil wir eine Bestätigung für unsere Arbeit haben wollen. Es geht uns nur darum, daß ihr das Gute tut, selbst wenn man uns für Versager hält.
8 Gegen Gottes Wahrheit können wir ohnehin nichts ausrichten, wir können nur für sie eintreten.
9 Gern wollen wir schwach sein, wenn ihr nur stark seid. Darum beten wir, daß euer Leben wieder mit Gott in Ordnung kommt.{Wörtlich: um eure Vervollkommnung.}
10 Ich habe euch das alles geschrieben, ehe ich zu euch komme, damit ich nicht zu streng mit euch sein muß, wenn ich bei euch bin. Denn Gott hat mir seine Vollmacht gegeben, um euch weiterzuhelfen, nicht um euch zu bestrafen.{Wörtlich: zur Erbauung, nicht zur Zerstörung.}
11 Zum Schluß, meine lieben Brüder, noch einmal meine Bitte: Freut euch! Kehrt von euren falschen Wegen um! Hört auf alles, was ich euch geschrieben habe. Haltet fest zusammen, und schafft Frieden in eurer Gemeinde. Dann wird Gott, der ja ein Gott der Liebe und des Friedens ist, mit euch sein.
12 Grüßt euch mit dem Bruderkuß{Wörtlich: mit dem heiligen Kuß.} . Die Gemeinde hier läßt euch grüßen.
13 Ich wünsche euch, daß die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes euer Leben bestimmen.